HEILKRAEUTER SELBER HERSTELLEN

Die ersten Blumen im Jahr

Eine Tinktur ist ein Kräuterauszug mithilfe von Alkohol.

Man kann wahlweise einen handelsüblichen Doppelkorn mit 40% Vol verwenden oder, etwas teurer, in der Apotheke 70% oder gar 90% Alkohol kaufen. Ich selbst nehme aus Kostengründen meistens den gängigen Doppelkorn und bin sehr zufrieden damit.

Eine solche selbsthergestellte Tinktur hält sich mindestens ein Jahr lang, bei kühler Lagerung auch länger.

  1. Sammel ein Glas voll Heilkräuter (oder kauf sie).
  2. Gieß einen hochprozentigen klaren Schnaps (z.B. Doppelkorn oder Wodka) über die Kräuter, bis sie bedeckt sind.
  3. Verschließ das Glas.
  4. Stell es an einen sonnigen, warmen Platz
  5. Warte 10 Tage bis 6 Wochen (Je länger sie steht, desto stärker wird die Tinktur)
  6. Filter die Tinktur ab (z.B. mit Kaffeefilter).
  7. Gieße sie in eine dunkle Flasche.
  8. Beschrifte die Flasche mit Inhalt und Datum
    (Wichtig! Man vergißt sehr leicht, was drin ist, wenn kein Etikett drauf ist).

Von der fertigen Tinktur kannst du dann z.B. 3 mal täglich 1-2 Teelöffel voll bzw. 20-50 Tropfen einnehmen.

Bärlauchtinktur

Bärlauch
Alkohol (hoch%ig)

Die zerkleinerten, gewaschenen Blätter werden in Alkohol eingelegt und ca. 14 Tage an einem warmen, sonnigen Platz aufgestellt. Danach werden die Blätter herausgefiltert und die Tinktur in einer dunklen Flasche luftdicht verschlossen aufbewahrt.

Tipp:
Flasche beschriften. Von dieser Tinktur nimmt man bei Bedarf täglich 10-12 Tropfen (mit Wasser verdünnt).

Im Internet habe ich folgendes gefunden.

http://www.schnapsbrennen.at/img/vetro_kl.jpg

Den habe ich bestellt, bin gespannt ob ich damit hantieren kann.

 

Brennanlage VETRO (0,5 oder 1 Liter):

  • Die Brennanlage wird inklusive einer ausführlichen Gebrauchsanleitung geliefert, sodaß Sie ohne Probleme sofort mit dem Brennen und Destillieren beginnen können.
  • Die Destille kann sowohl in der 0,5 als auch der 1 Liter Ausführung bestellt werden. Sie ist mit der jeweils anderen Kesselgröße umrüstbar.
  • Ein Brennvorgang dauert mit dem Spiritusbrenner ca. 20-30 Minuten. Mit einer 1 Liter Anlage können Sie, je nach Alkoholgehalt des Brenngutes, 0,3 bis 0,8 Liter hochprozentigen Schnaps je Vorgang erzeugen, den Sie anschließend mit destilliertem Wasser auf Trinkstärke verdünnen (dazu dient das Meßset).
  • Das Thermometer hat einen Bereich von 0 bis 120°C und ist auf 1/2 Grad genau ablesbar. Der Meßpunkt ist genau an der höchsten Stelle des noch nicht abgekühlten Dampfes, es wird somit die exakte Dampftemperatur gemessen. Dies ist besonders wichtig, da falsche Messungen zu Unterschieden von 10°C oder mehr führen können!
  • Die Kühlung besteht aus einem ca. 10 cm hohen Glaskühler. Der Kühler hat für den Anschluß an einem Wasserhahn einen Ein- und Auslaßstutzen, es ist auch möglich, die Kühlung mittels einer Umwälzpumpe (nicht im Lieferumfang) wie bei Zimmerspringbrunnen zu betreiben.
  • Der Verschluß des Kessels erfolgt mit drei Messingschrauben, für die Dichtheit sorgt ein entsprechender Dichtungsring.
  • Die Anlage kann auch zum Destillieren von Bier, Wein und Kräutern verwendet werden.
  • Durch den mitgelieferten Anbrennschutz ist es nicht mehr notwendig, die Maische vor dem Brennen zu filtrieren. Dadurch erhöht sich die Ausbeute, da in den Früchten sehr viel Alkohol enthalten ist, außerdem gibt es viel weniger Aromaverlust (die Früchte sind in der Regel noch sehr geschmackvoll).
  • Der Aromakorb dient zur Herstellung eines Geistes: Geben Sie Früchte oder Kräuter wie z.B. Himbeeren (frisch oder gefroren), Wacholderbeeren (holländischer Jenever wird so hergestellt) oder Wermut, Salbei usw. in den Korb. Durch das Überdestillieren von Wein oder geschmacksarmen Schnaps wie z.B. Wodka oder Korn nimmt der Dampf die Aromastoffe aus dem Korb auf und Sie erhalten einen ausgezeichneten Geist.

Das ist ein Tipp, den ich bekommen habe

 

Wenn es jemand ausprobieren will:

Man kann sich auch 'nen 100% Alkohol herstellen und hat somit keinerlei Fremdanteile in der Mazeration. Dazu erzeugt man mit Hilfe des Wasserdrucks aus der Wasserleitung ein Vakuum in der Destillationsanlage, dann steigt der Alkoholgehalt locker auf 100 %  ;D 
...bei entsprechendem Vakuum geht er auch schon bei 30° C über, was empfindliche Inhaltsstoffe schont.

Dann in 100 % Alkohol (muss luftdicht bleiben) mazerieren und dann überdestillieren. Ideal noch aus extra Pflanzen mit dem Soxhlet-Extraktor die Öle herausholen und danach dazugeben.
Zur korrekten Spagyrik gehört das Salz natürlich auch mehrfach kalziniert, bis es äußerst porös ist und wird dann mit der Tinktur langsam imbibiert, danach zirkuliert.

Seit dem 31-5-2014 kenn ich den Tausendsasser Gundermann............ ;D  :shine:

habe sofort eine Tinktur angesetzt und gelesen, was man damit alles machen kann.
Einfach alles. Hier im Wald waechst es wie  (Un)Wucherkraut.  :angel:
 
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/gunder.htm



in diesem Link sind auch Rezepte  :eezy:
http://www.wildkrautgarten.de/2013/06/01/pflanze-des-monats-gundermann-die-wuerze-von-der-wiese/

20-4-2014

Jetzt will ich anfangen und eine Lungenkrauttinktur herstellen. Einen Doppel-Korn
38% habe ich besorgt.
Im Net habe ich dies gefunden

Tinktur: 50 g frisches zerkleinertes Kraut in 1 Liter Obstbrand 14 Tage in einem verschlossenen Glas ansetzen, dann abseihen. 3mal täglich 1 Teelöffel voll einnehmen - gleiche Wirkung wie Tee.
http://blog.tomatenundanderes.at/index.php?/archives/470-Das-Lungenkraut.html

Von einem Liter wollte ich das nicht machen. Stelle mir 250ml vor und 4 unterschiedliche Mixturen
dann in kleine braune Flaeschen mit Pipette..........

die Seite bringt mich weiter http://www.heilkraeuter.de/rezept/tinktur.htm

 

 

Antwort an mich von MV

probiere doch mal ein einfaches Elixier herzustellen:

Der Alkoholanteil (hier 38 %) löst die Wirkstoffe - wie z.B. die ätherischen Öle - die Heilung stimmulieren. ( @Magie - bei Tee oder Aufguss sind die nur zu Bruchteilen drin.)
Im Wasseranteil löst sich das Salz der Pflanze - die zur Heilung nötigen Minerale.

Wenn man ein mächtiges Heilmittel erzeugen möchte, dann geht man so vor:

- Man nimmt 96 %-igen Alkohol (zur Not gehen auch 80 %) und mazeriert die Pflanzen darin 6 Wochen.
Durch den hohen Alkoholanteil lösen sich viele Wirkstoffe.
- Die Salze gewinnt man dann zu 100 %, indem man abfiltert, die Pflanze gut ausdrückt und dann verbrennt, bis nur Asche zurück bleibt.
Man wird hierbei - am fürchterlichen Gestank - merken, dass auch Unreinheiten in der Pflanze sind, die die eigentliche Heilwirkung beeinträchtigen. Sie verbrennen aber komplett.
- Die zurückbleibende Asche (sie enthält die Salze) gibt man in den abgefilterten Alkohol. Das darin enthaltene Wasser nimmt sie alle auf, dann filtert man wieder ab.

Das Resultat ist ein viel stärker wirkendes einfaches Elixier (habe ich mal mit Schwedenbitter gemacht, da wird der richtig gut !).

Man kann aber noch verbessern....

- Das Ganze 14 Tage gut verschlossen warm stellen, dann zirkuliert der Alkohol. Er steigt auf, kondensiert und fließt zurück. Das ist mit Erhöhung durch Reinkarnation vergleichbar und die Wirkung wird noch doller.  :laugh:

Danach kann man noch reifen lassen.

 

 

Spagyrik


Die Natur ist der Arzt, nicht Du.

Paracelsus